Wasserspiegelfixierungen

Die kontinuierliche Bestimmung der Wasserspiegelhöhen entlang einer Längsachse wird als Wasserspiegelfixierung bezeichnet. Üblicherweise erfolgt eine Wasserspiegelfixierung in der Gewässermitte oder in der Fahrrinnenmitte.

Zur Messung der Wasserspiegelhöhe wird eine DGNSS−Antenne im Schwerpunkt des Messbootes installiert und das Gewässer mit minimalen Vortrieb zu Tal befahren. Der Abstand des Phasenzentrums der DGNSS−Antenne zum Wasserspiegel wird durch sog. Nulllagenmessungen bestimmt.

Bei Schiffsverkehr werden die Messungen unterbrochen und an der letzten Messposition wieder aufgenommen, wenn keine Störungen mehr vorhanden sind.

Bei Brückendurchfahrten kommt es bedingt durch die Abschattung zu Abrissen des DGNSS-Empfangs. Um die entstehende Lücke zu minimieren, wird unterstrom der Brücke aufgestoppt und gewartet, bis wieder ausreichend Satelliten empfangen werden.

Durch diese Vorgehensweise ist eine nahezu durchgehende, störungsfreie Wasserspiegellinie entlang der gesamte Messstrecke gewährleistet.

Zur Einordnung der hydrologischen Verhältnisse werden zu einer Wasserspiegelfixierung begleitend Durchflussmessungen durchgeführt.

 

 

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Durchführung einer Wasserspiegelfixierung in der Elbe

Üblicherweise werden zeitgleich zu einer Wasserspiegelfixierung die Sohlenhöhen mittels Echolot und die Fließgeschwindigkeiten mittels ADCP im Messpfad aufgezeichnet.

Die Vielzahl der erhobenen Daten dienen u.a. zur Erfolgskontrolle von Maßnahmen, zur Bestimmung von Wasserstands-Abfluss-Beziehungen oder zur Erstellung und Kalibrierung von Modellen.

 

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Ergebnis einer Wasserspiegelfixierung im Rhein von Eltville bis Braubach

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